SAND UND ASPHALT. GESCHICHTEN VON FLUCHT
Schlosstheater MoersUraufführung am 20. Oktober 2017
Die Produktion: „SAND UND ASPHALT. Geschichten von Flucht“ interessiert sich sowohl individuell biografisch als auch künstlerisch für eine interkulturelle künstlerische Begegnung von Flüchtlingsfrauen in der Region. Dabei rücken geschlechtsspezifische Fluchtgründe und -Umstände, sowie die Lebensumstände des Ankommens in den Mittelpunkt.
Mehr als 50 % der Flüchtlinge weltweit sind Frauen und Mädchen, in den Medien sind sie als Einwanderungsgruppe jedoch eher unterrepräsentiert. Frauen fliehen auf Grund von politischer oder religiöser Verfolgung. Aber auch spezifische Gewalt, wie Zwangsheirat, sexuelle Gewalt und genitale Verstümmelung sind Gründe, die Frauen zur Flucht zwingen.
Im Projekt SAND UND ASPHALT werden die Zuschauer als Gäste von den Darstellerinnen begrüßt. Sie sitzen mit den geflüchteten Frauen am Tisch, erhalten Tee und einen Imbiss aus den Herkunftsländern der Frauen. Hier entstehen neben dramatischen und konflikthaft szenischen Momenten auch intime Situationen, die intensives Erzählen und Einlassen auf die biografische Situation und damit eine persönliche Nähe erlauben.